Ein Supernova-Blitz ist ein astronomisches Phänomen, bei dem ein Stern seine Helligkeit stark erhöht und dann langsam verblasst. Dies wurde vom Naked Science Magazine berichtet.
Im fernen 1572 wurde am Nachthimmel eine Explosion eines ungewöhnlich hellen Sterns mit bloßem Auge beobachtet. Sie wurde von einem dänischen Wissenschaftler, Tycho Brahe, bemerkt. Das Objekt befand sich im Sternbild Cassiopeia etwa 7500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der Stern wurde nach diesem dänischen Astronomen benannt. Seitdem ist dies die erste Supernova-Explosion, die vom Menschen beobachtet wurde. Interessanterweise betrug seine maximale Größe -4. Der Wissenschaftler verglich seine Helligkeit mit Jupiter und nach seinem allmählichen Zerfall mit eng beieinander liegenden Sternen.
Tycho Brahe veröffentlichte die Ergebnisse seiner Forschung in seiner Arbeit Essays on New Astronomy zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Ähnliche Beobachtungen wurden von englischen Wissenschaftlern gemacht. Sie gaben auch zu, dass solche Sterne überall im Universum sein können.
Aber von nun an geben die Überreste eines astronomischen Objekts den Astronomen keinen Frieden mehr. Es stellt sich heraus, dass SN 1572 keine Ähnlichkeiten mit ähnlichen astronomischen Objekten aufweist. Computermodelle helfen dabei, die Ursache für solche Abweichungen zu ermitteln. Tycho Brahe ist ein Doppelstern, der zur Klasse Ia gehört. Solche Sterne bilden sich, wenn der Weiße Zwerg beginnt, so viel Material von seinem Doppel zu absorbieren, dass die thermonukleare Reaktion zu wirken beginnt.Dabei explodiert ein Zwergstern.
Die Überreste eines weißen Zwergs sind eine Kugel mit glatten oder gebogenen Kanten. Weitere Beobachtungen der Supernova zeigten jedoch, dass ihre Spur wie zerknittertes Papier aussah. Wissenschaftler konnten lange Zeit die Ursache für dieses Phänomen nicht finden. Röntgenuntersuchungen zufolge wurde deutlich, dass die Tycho-Überreste eine Kugelform mit unebener Oberfläche haben.
Bisher werden zwei Varianten der Natur dieses Phänomens diskutiert: Entweder traten zu Beginn der Explosion Abweichungen von der Kugelform auf, oder dies geschah nach der Supernova-Explosion. Um die Umstände der Veränderungen in der Supernova zu klären, führte ein Wissenschaftlerteam eine Reihe von Computersimulationen durch. Sie führten sie in zwei Versionen durch: als ob sich zu Beginn der Explosion Unregelmäßigkeiten gebildet hätten und als langsame Explosion mit der Bildung ungleichmäßiger Klumpen später.
Den Simulationsergebnissen zufolge könnten zu Beginn des Ausbruchs Unregelmäßigkeiten in der Kugel auftreten. Dies wäre möglich, wenn die Explosion gleichzeitig an mehreren Punkten des Kerns des Sterns stattfinden würde. Jüngste Studien zeigen, dass sich zwei in relativ kurzer Entfernung befindliche weiße Zwerge wie Tycho verhalten können. Die Gesamtmasse liegt in diesem Fall über der Chandrasekhar-Grenze (der Obergrenze, an der noch ein weißer Zwerg existieren kann).
Die Einführung neuer Technologien während der astronomischen Forschung wird dazu beitragen, die Natur von Supernovae wie Tycho Brahe zu enträtseln.